Exkursionsberichte

Australien - ein Paradies der anderen Art

Eine Reise durch Australien ist ein bisschen wie eine Besichtigungstour auf einem anderen Planeten. Australien ist alt, uralt. Die letzten größeren tektonischen Bewegungen waren mit der Trennung von Indien vor 130 Millionen Jahren verbunden. Seit dieser Zeit erodiert die Oberfläche des Kontinents. Es gibt also keine höheren Gebirge und oft reicht der Blick über das flache Land in alle Richtungen bis zum Horizont, ein Anblick den man so im dicht besiedelten Mitteleuropa mit seinen Städten, Wäldern, Gebirgen und Mittelgebirgen kaum kennt. Heute ist die Landschaft oft wüstenartig und gibt den Blick auf den Untergrund frei. Leider gibt es relativ wenig Fossilien, denn viele Gesteine sind deutlich älter als 500 Millionen Jahre und beinhalten keine körperlich erhaltenen Fossilien. Trotzdem gibt es für geologisch und paläontologisch interessierte Zeitgenossen viel zu sehen. Auf unserer Reise war Geologie nur ein Thema am Wegesrand, auch weil Umwege zu interessanten Stellen oft hunderte von Kilometern lang gewesen wären oder durch extrem unwegsames Gelände geführt hätten. Trotzdem ist recht viel zusammen gekommen, was ich euch hier vorstellen möchte. Viel Spaß!

 

 

 

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Los ging es im Zentrum Australiens. Neben dem Uluru, früher Ayers Rock, der die Touristenmassen anzieht, gibt es so viel zu sehen, dass es für die vier Wochen Urlaub locker reichen würde. Die kleine Stadt Alice Springs in der Nähe ist mit Flughafen und Mietwagenverleih ein geeigneter Startpunkt.

Die Gebirgskette der McDonnell Ranges verläuft südlich der Stadt. Die Sedimente hier sind bis zu 2,4 Milliarden Jahre alt, die letzte tektonische Aktivität ist mindestens 300 Millionen Jahre her und so wurde aus einem 4.500 Meter hohen Gebirge eine meist nur noch bis 500 Meter hohe Hügelkette. Schon wenige Kilometer außerhalb von Alice Springs finden wir uns in menschenleeren Schluchten wieder, die von den wenigen Niederschlägen im Laufe der Zeit durch die Hügel gegraben wurden. In den Schluchten finden sich Zeichnungen der Aborigines. Da es hier auch in den Trockenzeiten Wasser gibt, kann sich eine Reliktvegetation halten, deren Ursprünge oft weit zurück reichen. So gibt es hier Palmen, deren nächste Verwandte auf anderen Kontinenten beheimatet sind. Häufig sind verschiedene Eukalyptusarten, besonders beeindruckend sind die gewaltigen Ghost Gums mit ihren weißen Stämmen.

 

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Auch die Tierwelt ist durch die lange Isolation des Kontinents einzigartig und sehr urtümlich. Am kleinen Wasserloch in der Schlucht waren einige wunderschön gefärbte Wespen (Potter Wasp) zu sehen, denen wir uns vorsichtshalber nur mit dem Zoomobjektiv genähert haben. Bei der Fahrt zurück nach Alice Springs lief ein riesiger Waran über die Straße, er war leider zu schnell für ein Foto. Der Perentie ist die größte in Australien beheimatete Waranart und kann über 2 Meter lang werden. Unser Exemplar hat die Fahrspur komplett in voller Breite abgedeckt.

 

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Am nächsten Tag haben wir in einer Schlucht Felsenkängurus gesehen, die dort auf einer Blockhalde leben. Viele dieser kleineren Beuteltiere sind durch eingeschleppte Räuber, Nahrungskonkurrenten und menschliche Eingriffe im Bestand gefährdet. Es gab in Australien durchaus einheimische Raubtiere, wie den Beutelwolf und den Beutellöwen, die aber schon von den Aborigines oder den frühen Siedlern ausgerottet wurden. Heute vermehren sich freigelassene Kamele, wilde Esel und auch die großen Känguruarten stark. Da die riesigen Stations mit ihren künstlichen Wasserstellen diesen Tieren gute Bedingungen bieten, auch an bisher für sie mangels Wasser unbewohnbaren Orten, ist das ökologische Gleichgewicht oft stark gestört. Als Tourist kann man Überweidung nur schwer von einer natürlichen Wüste unterscheiden, aber oft handelt es sich eben doch um eine zu intensive Nutzung.

 

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Auf der Fahrt zum Uluru haben wir eine kurze Wanderung zu einem ausgetrockneten See gemacht. Die Luftspiegelungen auf den riesigen völlig ebenen Flächen sind immer wieder faszinierend. Dieser See gehört zu einem System ausgetrockneter Seen, das sich über 300 Kilometer hinzieht. Der Lake Amadeus ist der größte See in dieser Kette, aber leider kaum zu erreichen. Auf dem Weiterflug nach Perth hatten wir Glück und konnten uns den riesigen See kurz nach dem Start von oben ansehen. Aber auch dieser kleine See ist mit 3 x 5 Kilometern schon recht beeindruckend.

 

 

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Im Outback ist alles flach, nur gelegentlich ragt ein Tafelberg wie der Mount Conner (https://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Conner ) aus der Ebene. Eine Härtlingsschicht oben hat die Erosion verlangsamt. Im Vordergrund eine bewachsene Sanddüne, in mittlerer Entfernung eine Senke, in der nach Regenfällen Wasser steht.

 

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Der Faszination des Uluru kann man bei Wanderungen am Fuß des Berges spüren. Es gibt zahlreiche Kultplätze der Aborigines, versteckte Wasserlöcher in Schluchten und eine reiche Tierwelt. Die Geologie des Ortes und der Umgebung ist recht kompex und wird im Wikipedia-Artikel gut erklärt https://de.wikipedia.org/wiki/Ulu%E1%B9%9Fu

Der Berg wird gerne als Monolith bezeichnet. Von weitem mag dieser Eindruck entstehen, aber bei unseren Wanderungen am Fuß des Berges hatten wir nicht den Eindruck eines monolithen Blocks, sondern eher eines durchaus vielgestaltigen Berges, mit seinen von der Erosion angegriffenen und zerfurchten Schichten aus Sandstein und Konglomerat.

 

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Nach Sonnenuntergang hat der Mond den Berg angeleuchtet und so konnte man Felsen und Sternenhimmel auf ein Foto bekommen. 

 

 

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Das Rainbow Valley (https://en.wikipedia.org/wiki/Rainbow_Valley_Conservation_Reserve ) erreichten wir durch einen etwas längeren Abstecher vom Stuart Highway auf der Rückfahrt nach Alice Springs. Hier erodiert der 350 Millionen Jahre alte Hermannsburg Sandstone. Die intensiven Farben der Felsen kommen in der klaren, trockenen Wüstenluft gut zur Geltung. Das Eisen, das für die Rotfärbung verantwortlich ist, wurde während feuchterer Perioden gelöst und hat sich dann in der nächsten Trockenphase im entstehenden Sandstein abgesetzt.

 

 

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Diese Art der Erosion bezeichnet man als Honeycomb Weathering. Sie ist uns an mehreren Stellen in Australien begegnet. Ich dachte erst, der Wind hätte diese Löcher verursacht, aber es ist ein Prozess, bei dem Salze auskristalllisieren und das Gestein quasi von innen sprengen (https://en.wikipedia.org/wiki/Honeycomb_weathering).

 

 

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Gosses Bluff ist der Zentralberg eines gewaltigen Meteoritenkraters, der vor 142 Millionen Jahren entstand. Es ist nicht der Krater selbst, der war viel größer und ist schon lange erodiert. Aber auch der Zentralberg hat fast 5 Kilometer Durchmesser https://de.wikipedia.org/wiki/Gosses-Bluff-Krater

 

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Beim Start des Weiterfluges nach Perth konnten wir das Panorama der wie gepflügt erscheinenden Landschaft noch einmal in Ruhe von oben betrachten. Die geschlängelte Linie ist ein Trockenfluss, der das Gebirge eingeschnitten hat. Leider stand in den Schluchten Wasser, so war ein durchwandern oft nicht möglich. Diese Wasserlöcher sind bei Einheimischen und Touristen als natürliche Badestellen sehr beliebt. 

 

 

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Der meist ausgetrocknete Lake Amadeus  hat eine gewaltige Fläche, ist aber selbst mit dem Geländewagen kaum zu erreichen. Die Ost-West-Ausdehnung ist etwa 120 Kilometer, wenn er nach starken Regenfällen Wasser führt bis zu 160 Kilometer.

 

Dann ging es weiter mit dem Mietwagen ab Perth in einer großen Runde zuerst nach Norden durch das Landesinnere über Mount Augustus bis Tom Price, dann zum Ozean und über Monkey Mia, Coral Bay, Shark Bay und Pinnacles zurück nach Perth die Küste dem Küstenverlauf in südlicher Richtung folgend.

 

Karte

 

 

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Auf der Fahrt von Perth nach Norden wurde die Landschaft trockener und karger. Man fährt einen Tag durch den australischen Weizengürtel, riesige Felder bis zum Horizont und von dort an wird die Besiedelung sehr dünn. Die im Foto gezeigten großen Ghost Gums wachsen bevorzugt an Flüssen, auch wenn diese den größten Teil des Jahres ausgetrocknet sind. Die Wurzeln reichen bis an das Grundwasser.

 

 

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Jetzt wurde es wirklich einsam. Fahrten von 600 Kilometern und man begegnet den ganzen Tag gerade einmal zwei Autos. Die Wasserkanister stehen voll hinter dem Sitz, beruhigend und die Lebensversicherung, wenn es bei einer Panne länger dauert. Temperaturen von über 40 Grad sind keine Seltenheit, zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren es oft über 30 Grad. Der Untergrund hier ist um die 3 Milliarden Jahre alt und wird als Yilgarn Craton bezeichnet. Die Oberfläche ist im Laufe der Zeit stark erodiert und besteht daher aus Ablagerungen von Flugsand und sonstigem Erosionsschutt. Hier wurden in den Jack Hills Zirkone gefunden, die die ältesten bisher datierbaren Gesteine der Erde enthielten. Das Alter der Zirkone wird mit ca. 4,4 Milliarden Jahren angegeben ( https://en.wikipedia.org/wiki/Jack_Hills ).

 

 

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Der Mount Augustus ist größer als der Uluru, liegt aber selbst für australische Verhältnisse abgelegen ca. 850 Kilometer nördlich von Perth im Landesinneren. Der Berg ist 700 Meter hoch und bei der Kollision von Yilgarn und Pilbare Craton hochgedrückt worden. Er besteht aus 1,5 Milliarden Jahre alten Sandsteinen, die in Flachwasser sedimentiert wurden.

 

 

 

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Auf dem Weg in die Minenstadt Tom Price sind uns auf hunderten von Kilometern ein paar Kängurus, drei wilde Esel und einige Rinder begegnet, aber die Landschaften sind umwerfend. 

 

 

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Im Zentrum des Pilbara Cratons liegt die Hamersley Range. Der Untergrund besteht hier aus sehr stark eisenhaltigen Sedimenten. Die gesamte Landschaft erscheint dunkelrot. Es gibt zahlreiche Minen, wie die gewaltigen Eisenminen bei Tom Price.

 

 

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Eigentlich wollten wir einen Blick von oben auf die Eisenmine werfen, aber die Piste hoch auf den Mount Nameless war uns selbst mit Geländewagen zu riskant, Reifen sind nicht versichert. Auf halbem Weg nach oben konnte man aber wunderbar die Ablagerungen besichtigen und ein paar schöne gebänderte Eisenerze (BIFs) einsammeln.

 

 

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Die Schichten sind oft nur Millimeter dünn und wurden über einen sehr langen Zeitraum  abgelagert. Man schätzt, dass diese Ablagerungen in mindestens 350 Millionen Jahren fast ungestörter gleichmäßiger Sedimentation entstanden.

 

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Da das Schneiden und Polieren der Stücke nicht ganz einfach ist, habe ich mir diesen ca 11 cm hohe polierte Scheibe für umgerechnet unter 20 Euro in Perth gekauft. Leider haben wir sonst keine Rock-Shops gesehen, dafür sind wohl nicht genug Touristen unterwegs. Diese sehr schöne Variation wird Tiger Iron genannt. Hier ist eine Beschreibung des Fundortes zu finden: http://www.outbackmining.com/Tiger%20iron.htm

 

 

 

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Es gibt hier ein natürliches Asbest-Vorkommen. Solange man die Fasern nicht einatmet, kein Problem. Es gibt in der Gegend aber auch alte Asbestminen und Uranminen, deren Umgebung wegen der Belastung besser nicht betreten werden sollte.

 

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Es gibt tiefe Schluchten in dem Gebirge, deren Wände fast senkrecht abfallen. Dieses Bild zeigt den Abstieg zum Wasserloch am Grund. Es geht fast senkrecht nach unten mit entsprechendem Unfallrisiko. In Deutschland wäre es undenkbar so einen Weg auszuschildern, aber auch hier wird sehr eindrücklich auf die Gefahren hingewiesen. Auf dem Foto sieht man recht gut, dass die Schichten ungestört waagerecht verlaufen. Das bedeutet hier im Zentrum des Beckens gab es seit 2,5 Milliarden Jahren quasi keine tektonischen Störungen der Ablagerungen.

 

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Die Schluchten liegen fast alle im Karijini National Park. Die dortige EcoLodge wird von Aborigines betrieben. Übernachten kann man in diesen gut ausgestatteten Zelten. Eine der Schluchten liegt nur einen kurzen Fußmarsch entfernt hinter den Bäumen. Da die nächste Kleinstadt 90 Kilometer entfernt liegt, ist der Blick auf den Sternenhimmel fast ungestört. EcoLodge bedeutet immer viele Mücken und so war das mitgebrachte Mückennetz nützlich. Beim Fotografieren haben sie mich dann aber doch erwischt. Direkt über den Bäumen erkennt man das Sternbild Orion.

 

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Wieder zurück an der Küste, führt der Coastal Highway durch schier endlose Dünenfelder.

 

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Erst der Blick aus dem All oder aus dem Flugzeugfenster lässt die endlosen Dimensionen der Dünenfelder erahnen.

 

Der Kontrast vom lebensfeindlichen Land zum Korallenriff direkt an der Küste könnte größer kaum sein:

 

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Das Ningaloo Riff bei Coral Bay liegt direkt vor der Küste. Man läuft über den flachen Sand ins Wasser und nach zwei oder drei Schwimmzügen sieht man unter sich die fischreichen Korallenbänke im flachen warmen Wasser.

 

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Eines der Highlights sind sicher die Stromatolite im Hamlin Pool. Stromatolithe sind Bakterienmatten. Diese Lebewesen hatten die Erde für die ersten 3 Milliarden Jahre für sich allein. Dann wurde in der "Kambrischen Explosion" vor etwa 500 Millionen Jahren die Raspelzunge "erfunden" und Schnecken und andere Lebewesen begannen die Bakterienmatten abzuweiden. Der Hamlin Pool ist vom offenen Meer durch Seegraswiesen im Flachwasser abgeschnitten. Durch Verdunstung ist der Salzgehalt stark gestiegen und an diese Bedingungen konnten sich nur wenige Arten anpassen. Darum konnten die Stromatoliten hier unter extremen Bedingungen überleben. 

 

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Die Blöcke ragen oft aus dem flachen Wasser. Wer sich schon einmal fossile Stromatolithe angesehen hat, dem werden diese Knolligen Strukturen bekannt vorkommen.

 

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Eine Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Hamlin Pool seit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Seegraswiesen (Faure Sill) regulieren den Salzgehalt erst seit ca. 3000 Jahren so, dass Stromatolithe entstehen können. Es handelt sich also um ein recht junges Ökosystem, was ich bei diesen uralten Organismen nicht erwartet hätte. Die beteiligten Organismen gibt es halt immer und überall, aber diese Blöcke können sie nur bilden, wenn keine Fressfeinde vorhanden sind.

 

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Diese extremen Lebensräume sind die Heimat weniger Arten, die dann aber in Massen vorkommen, da sie keine Konkurrenz haben. Dieser Strand, passend "Shell Beach" genannt, erstreckt sich über mehr als 30 Kilometer und ist mehrere Meter tief mit Muschelschalen bedeckt. Etwas tiefer sind die Schalen zusammen gebacken und wurden von den ersten Siedlern als Stein in kleinen Steinbrüchen abgebaut und zum Hausbau verwendet.

 

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Wir waren auf der Hin- und Rückfahrt nach Monkey Mia an den Stromatolithen. Beim zweiten Besuch war der Wasserstand noch niedriger.

 

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Es gibt einen schönen Steg für die Besichtigung der Stromatolithe und ein paar recht informative Schilder dazu.

 

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Ich hatte bisher die Vorstellung, die Stromatolithe würden aus eher wenigen Arten von Mikroorgansimen bestehen, aber es handelt sich wohl um sehr komplexe Lebensgemeinschaften aus sehr vielen Arten.

 

 

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Der Küstenstraße nach Süden folgend kommt man zum Kalbarri National Park. Die Sandsteinformationen aus dem Silur und Ordovizium haben interessante Spuren von Eurypteriden überliefert. Der folgende link führt zu sehr ausführlichen Infos über Geologie und Fossilien des Gebietes: http://www.dmp.wa.gov.au/Trace-fossils-of-the-Tumblagooda-1667.aspx 

 

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Der Murchison River hat tiefe Schluchten in den Sandstein gegraben und dabei dieses ca. 2,5 Meter hohe Felsentor stehen lassen.

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Der Sandstein ist überall von Gängen durchzogen.

 

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Bei einer der folgenden Übernachtungen stand im Reiseführer wieder etwas über einen See mit Stromatolithen, von dem ich noch nie gehört hatte. Der Lake Thetis hat ebenfalls schöne Kolonien von Stromatolithen zu bieten und wieder gibt es einen gut ausgebauten Steg, um die Kolonien von Nahem betrachten zu können, und informative Schilder.

 

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Die Pinnacles im Nambung-Nationalpark ( https://de.wikipedia.org/wiki/Nambung-Nationalpark ) sind sehr spannende Felsformationen in einem faszinierenden Gebiet für Wanderungen. Die Entstehung der bis zu 3 Meter hohen Formationen ist umstritten. Es handelt sich definitiv um Wurzelwerke von Bäumen, die hier vor ca. 500.000 Jahren wuchsen. Die runden Umrisse der senkrechten Pfahlwurzeln sind gut zu erkennen. Wie die Diagenese dann aber bis heute ablief, ist noch nicht entdültig geklärt.

 

 

Noch eine kleine Anekdote zum Schluss. Auf dem Rückflug haben wir einen Stop in Dubai eingelegt. Am Fuß des Burj Khalia, des zur Zeit höchsten Gebäudes der Welt, gibt es eine riesige Shoppingmall - eine der Attraktionen ist ein Diplodocus aus Wyoming.

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In unserem Forum finden sich noch ein paar Links zu Literaturquellen und Büchern über die Geologie von Australien:

http://forum.steinkern.de/viewtopic.php?f=69&t=22814

Zu fast allen erwähnten Stellen gibt es dort ganze Bücher als kostenfreie PDfs zum Download.

 

Ich hoffe, der Artikel ist nicht zu lang geworden. Es fällt sehr schwer so ein riesiges Gebiet in einem Artikel zu beschreiben. Vielleicht bekommt man dennoch einen Eindruck von der Faszination, die dieser Kontinent auf Reisende ausübt.

 

Thomas Magiera