Oberer Jura
Wunderschöne Bathrotomaria aus Drügendorf
- Details
- Kategorie: Oberer Jura
- Veröffentlicht: Montag, 09. Oktober 2006 22:08
- Geschrieben von Wolfgang Dietz
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Die abgebildete Schnecke der Art Bathrotomaria babeauana (D’Orbigny,1856) fand Sammlerfreund Peter, im Forum auch als „Brösel“ bekannt, vor wenigen Wochen im Weißjura Gamma des Steinbruchs von Drügendorf in der Fränkischen Schweiz.
Diese zur Familie der Pleurotomarien gehörende Schnecke kann einen Durchmesser von ca. 15 cm erreichen, was aber selten ist. Das vorliegende Exemplar hat einen Durchmesser von 12 cm und ist schon ein richtiges Prachtstück.
Es dürfte sich wohl um eine der größten in Drügendorf gefundenen Bathrotomarien handeln.
Die Schnecke war noch im Gestein eingebacken, ließ ihre Schönheit aber bereits erkennen, als ich sie zum Präparieren bekam. Sehr gut sind die ganz feinen Spiralrillen und das Schlitzband zu erkennen.
Diese zur Familie der Pleurotomarien gehörende Schnecke kann einen Durchmesser von ca. 15 cm erreichen, was aber selten ist. Das vorliegende Exemplar hat einen Durchmesser von 12 cm und ist schon ein richtiges Prachtstück.
Es dürfte sich wohl um eine der größten in Drügendorf gefundenen Bathrotomarien handeln.
Die Schnecke war noch im Gestein eingebacken, ließ ihre Schönheit aber bereits erkennen, als ich sie zum Präparieren bekam. Sehr gut sind die ganz feinen Spiralrillen und das Schlitzband zu erkennen.
Zuerst erwägte ich, den Gastropoden auf der Matrix zu belassen, weil sich darauf noch Fragmente von anderen Fossilien befanden. Als das Handstück aber beim Sticheln auseinanderbrach, beschloss ich, dass ein so prächtiges Stück es verdient hat, solitär zu stehen und präparierte die Schnecke komplett frei.
Die Bearbeitung gestaltete sich größtenteils nicht sehr schwierig, weil das Gestein leicht vom Fossil trennte. Allerdings hatte ich beim Freilegen der oberen Windungen doch etwas Probleme, weil diese sehr verbacken und auch verschoben waren. Ich habe bewusst darauf verzichtet, die Spitze nachzubilden.Was davon vorhanden ist, ist schon mehr, als bei den meisten anderen B. babeauanas, die ich bisher gesehen habe. Sehr häufig sind diese nämlich nicht komplett erhalten. Der Mündungsbereich ist zwar nicht ganz vollständig überliefert, das schmälert aber den Gesamteindruck kaum.
Das fertig herausgearbeite, etwa 130 mm hohe Endergebnis hab ich zur Farbvertiefung noch mit REMBER-Fluat Marmorpolitur behandelt.
Herzlichen Glückwunsch noch einmal dem glücklichen Finder!
Wolfgang Dietz
Literaturtipp: Gerhard Hägele, JURASCHNECKEN, Fossilien-Sonderband 11, Goldschneck-Verlag.