Paläogen, Neogen und jünger

Foraminiferen aus der obermiozänen Glimmerton-Scholle Groß Pampau

Geologie
Der Tonabbau auf dem Gelände der Kieswerke Müssen in Groß Pampau erschließt einen fossilführenden miozänen Glimmerton. Das Vorkommen liegt in Schleswig-Holstein, südlich von Lübeck, etwa 1 km nördlich des Ortes Groß Pampau an der Straße nach Kankelau (vgl. Abb. 1). Dort sind unter etwa 1 bis 3 m mächtigen pleistozänen Sanden und Kiesen ca. 17 m Glimmertone aufgeschlossen, deren Abbau aber aktuell eingestellt ist.

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Abb. 1 Lageplan des Aufschlusses Groß Pampau (2). Mit freundlicher Erlaubnis von GoogleMaps.

Der Aufschluss liegt im östlichsten Bereich eines geschlossenen Verbreitungsgebietes von oberem Glimmerton, welcher hier, östlich der großen norddeutschen Tertiärtröge, eine durchschnittliche Mächtigkeit von etwa 50 m erreicht. Er kam vom späten Reinbekium bis in das späte Langfeldium zur Ablagerung (HINSCH 1987). Unterlagert wird der Glimmerton von fossilreichen Sanden und Schluffen des frühen Reinbekiums. Im Glimmerton selber dokumentiert sich der jüngere Teil eines vollmarinen Zyklus, der zeitlich auf den paralischen bis kontinentalen Zyklus der oberen Braunkohlensande folgte.
Die Gliederung des Miozäns in Nordwestdeutschland basiert weitestgehend auf der Interpretation der Molluskenfaunen und geht bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts auf BEYRICH (1854-1856), KOCH (1854), ZIMMERMANN (1846) und SEMPER (1856, 1862) zurück. Die Definition der regionalen miozänen Vierlande-, Hemoor- und Reinbek-Stufe erfolgte durch Gripp (in KKOCH & GRIPP (1919). STAESCHE (1930a, b) führte die Langenfelde-, Gram- und Sylt-Stufe ein. Seit KÖWING 1957 die Gleichaltrigkeit von Oberen Braunkohlensanden und marinen Ablagerungen der Hemmoor- und Reinbek-Stufe belegen konnte, wird diese Stufengliederung als regionale, chronologische Gliederung des Miozäns des Nordseebeckens genutzt. Eine ausführliche Zusammenfassung der Geschichte der regionalen Stratigraphie findet sich bei ANDERSON (1964).Die Untersuchung der Foraminiferen-Fauna erfolgte durch VON DANIELS et al. (1990) und SPIEGLER & GÜRS (1996).
Die untersuchte Probe wurde 2004 in der Kiesgrube „Müssen/Groß Pampau“ von Karsten Witteck genommen und mir zur Aufbereitung dankenswerterweise überlassen. Es handelte sich um einen schluffigen, stark glimmerhaltigen, dunkelgrauen Ton. Es wurden 5 kg Ton (Trockengewicht) mit Wasserstoffperoxyd (10%) aufbereitet (WICK 1947, WISSING & HERRIG 1999). Die Rückstände wurden nass geschlämmt und getrocknet. Aufgeteilt auf die unterschiedlichen Siebgrößenbetrug der Rückstand:


Sieb/ Maschenweite [mm]        Rückstand [g]

1,500                                         20
0,200                                         76
0,100                                       214
0,063                                       785


Die enthaltene Mikrofauna wurde unter einem Stereomikroskop ausgelesen, mit einem Rasterelektronen-Mikroskop photographiert und unter Hilfe von einschlägiger Fachliteratur (JENKINS & MURRAY 1989, LOEBLICH & TAPPA 1988, MORKHOVEN et al. 1986, PAPP & SCHMIDT 1984, RÖNNFELD 1999) bestimmt.
Die Tafel wurde unter Verwendung des Bildbearbeitungsprogramms Adobe Photoshop 9 erstellt.
Bei dem aus der Probe ausgelesenen Material wurde das hauptsächliche Augenmerk auf die Foraminiferen gerichtet. Bei ihnen handelt es sich um relativ große einzellige Lebewesen, die meist ein Gehäuse bilden und netzförmige Scheinfüße aussenden. Sie sind seit dem Kambrium bekannt.
Das Gehäuse ist einkammrig oder vielkammrig aufgebaut (MÜLLER 1993). Das Gehäusematerial kann chitinös (als dünnes Häutchen aus einer Phosphatverbindung), kalkig (dicht/imperforat oder von Poren durchsetzt/perforat) oder agglutiniert (d.h. aus Fremdmaterialkörnern, wie zum Beispiel Quarzsand zusammengesetzt und verklebt) sein. Der Bau der Wandung ist dabei sehr unterschiedlich.
Die Gehäuseform ist meist durch die Lebensweise bedingt. Planktische freischwimmende Formen sind in der Regel kugelig und in „Leichtbauweise“ gebaut, vagilbenthische (am Boden lebende, frei bewegliche Formen) trochospiral wie die meisten Schnecken und sessilbenthische, d. h. am Boden festegewachsene Formen überwiegend unregelmäßig gestaltet. Schließen sich die Kammern in gerader Linie aneinander, lassen sich einreihige/uniseriale, zweireihige/biseriale, dreireihige/triseriale und vielreihige/pluriseriale Gehäuse unterscheiden.
Morphologisch wichtig sind die Stirnseite (die distale Fläche der letzten Kammer mit der Mündung), die Spiralseite (Seite bei der bei trochospiralen Formen alle oder die meisten Windungen zu sehen sind) und die ihr gegenüberliegende Umbilikal- oder Nabelseite mit dem oft grubenartig vertieften Nabel. Die peripheren Ränder der Kammerscheidewände nennt man Suturen, bzw. Nähte.
In der Probe kamen weiterhin Mollusken, Ostracoden, Otolithen und gehäuft Seeigelstacheln vor.



Systematik


Ordnung    :    Foraminferida
Unterordnung    :    Texulariina   Delage & Hérouard, 1896
Oberfamilie    :    Ammodiscacea   Reuss, 1862
Familie    :    Astrorhizidae   Brady, 1881
Unterfamilie    :    Astrorhizinae Brady, 1881
Gattung    :    Rhabdammina Sars in Carpenter,1896


Rhabdammina sp.

Tafel 1, Fig. 1

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Abb.2


Material:         9 beschädigte Exemplare

Größe:            H: 1700 µm, B: 500µm

Beschreibung:     Das Gehäuse ist aus relativ großen Quarzkörnern agglutiniert und röhrenförmig, mit offenen Enden der Röhren. Die Röhren sind nicht verzweigt und bei allen Exemplaren nur fragmentarisch erhalten.




Oberfamilie    :    Lituolacea   de Blainville, 1825
Familie    :    Rhezakinidae   Cushman, 1933
Gattung    :    Miliammina  Heron-Allen & Earland, 1930

Miliammina sp.

Tafel 1, Fig. 2

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Abb. 3


Material:         1 Exemplar

Größe:            H: 1000µm, B: 600µm

Beschreibung:     Das Gehäuse ist keil- bis zungenförmig, hinten zugespitzt und zusammengedrückt. Der Außenrand ist abgerundet. Die Kammern sind breit, die trennenden Suturen/Nähte sind kaum erkennbar. Das Gehäuse besteht aus 5 Kammern und ist aus feinen Quarzkörnern agglutiniert.




Familie    :    Texulariidae   Ehrenberg, 1838
Unterfamilie    :    Texulariinae   Ehrenberg, 1838
Gattung    :    Texularia   Defrance in de Blainville, 1824

Texularia pseudogramen Chapman & Parr 1937

Tafel 1, Fig. 3

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Abb.4


Material:         28 Exemplare, tlw. beschädigt

Größe:            H: 1100 µm, B: 800 µm

Beschreibung:     Das Gehäuse ist keil- bis zungenförmig, gewölbt, außen zugeschärft und aus groben eckigen Quarzkörnern agglutiniert. Die Kammern sind zweizeilig angeordnet und seitlich abgeflacht. Insgesamt haben die Gehäuse einen dreieckigen Umriss. Die Mündung ist ein gebogener Schlitz an der Basis der Stirnseite. Die Kammern werden durch leicht vertiefte Suturen voneinander getrennt.
Die Art variiert leicht in der Gehäuseform von breit zungenförmig bis spitz keilförmig und ist teilweise stark gewölbt.




Unterordnung    :    Rotaliina   Delage & Hérouard, 1896
Oberfamilie    :    Orbitoidacea   Schwager, 1876
Familie    :    Eponidae   Hofker, 1951
Gattung    :    Eponides   de Montfort, 1808

Eponides umbonatus (Reuss 1860)

Tafel 1, Fig. 4, 9

Abbildung05_1.jpg
Abb.5

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Abb.6


Material:        2 adulte/ausgewachsene Exemplare, 17 juvenile/jugendliche Exemplare

Größe:            H: 840µm, B: 800µm

Beschreibung:     Die kalkigen Gehäuse sind spiralig aufgewunden und schwach genabelt. Die Umbilikalseite besteht aus einem Umgang und ist stark gewölbt. Die 2-3 Windungen umfassende Spiralseite ist relativ flach. In ihrem zentralen Teil, wo die Suturen meist sehr undeutlich werden, ist sie buckelförmig vorgewölbt. Der Außenrand ist stumpf- bis scharfkantig, bei den adulten Exemplaren auch als leichter Kiel abgesetzt. Die Oberfläche ist bei den juvenilen Formen perforiert, bei den adulten Exemplaren dagegen glattschalig imperforat.

Bemerkung: Es waren fast nur juvenile Exemplare in der Probe aufzufinden.




Oberfamilie    :    Buliminacea   Jones, 1895
Familie    :    Buliminidae   Jones, 1895
Unterfamilie    :    Bulimininae   Jones, 1895
Gattung    :    Bulimina   d’Orbigny, 1826

Bulimina sp.

Tafel 1, Fig. 5

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Abb. 7


Material:         1 beschädigtes Exemplar

Größe:            H: 490µm, B: 200µm

Beschreibung: Das Gehäuse ist kalkig, glattschalig, trochospiral langgestreckt spindelförmig, skulpturlos und hat eine fein perforate Wandung. Die jüngste Kammer mit der Mündung fehlt.

Bemerkung: Brady beschreibt bei Bulimina elegans (Brady 1884) einen Dorn am Hinterende. Das vorliegende Exemplar weist am unteren Ende zwei Dornen auf.




Familie    :    Uvigerinidae   Haeckel, 1894
Gattung    :    Uvigerina   d’Orbigny, 1826

Uvigerina sp.

Tafel 1, Fig. 6

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Abb. 8


Material:        2 Exemplare

Größe:            H: 220µm, B:180µm

Beschreibung: Die Gehäuse sind kalkschalig, haben eine dreieckige bis triseriale Form, sind hochgewunden und lang-spindelförmig, die drei Kammern je Umgang haben eine fein perforate Wandung, sind längs berippt und rund. Die Stirnseite hat eine terminale Mündung, welche nur unvollständig erhalten ist.




Oberfamilie    :    Nodosariacea EHRENBERG, 1838
Familie    :    Nodosariidae   Ehrenberg, 1838
Unterfamilie    :    Nodosariinae  Ehrenberg, 1838
Gattung    :    Lenticulina  Lamarck 1804

Lenticulina sp.

Tafel 1, Fig. 7

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Abb. 9


Material :        1 Exemplar

Größe :         H: 850 µm, B: 670 µm

Beschreibung: Das Gehäuse ist kalkig-hyalin (glasig durchscheinend), fein perforat und  involut, der Umriss ist oval bis kreisförmig, die Seitenflächen sind gewölbt und zeigen einen undeutlichen, seitlichen Saum.



Familie    :    Polymorphinidae   d’Orbigny, 1839
Unterfamilie    :    Polymorphininae   d’Orbigny, 1839
Gattung    :    Globulina   d’Orbigny in de la Salgra, 1839


Globulina gibba (d’Orbigny 1826)

Tafel 1, Fig. 8

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Abb. 10


Material.:         1 Exemplar

Größe :        H : 440µm, B : 310 µm

Beschreibung: Die kalkigen Gehäuse sind rundlich bis oval. Sie bestehen aus 5 Kammern, die jedoch durch die starke Überdeckung dreikammerig erscheinen. Erkennbare Nahtvertiefungen fehlen. Die Gehäuseoberfläche ist mit zahlreichen, sehr feinen, unregelmäßigen und oft unterbrochenen Rippen besetzt. Auf der Oberfläche des abgebildeten Exemplars sind Pyritkristalle aufgewachsen.





Oberfamilie    :    Cassidulinacea   d’Orbigny, 1839
Familie    :    Nonionidae   Schultze, 1854
Unterfamilie    :    Chilostomellinae   Brady, 1881
Gattung    :    Pullenia   Parker & Jones in Carpenter, Parker & Jones, 1862


Pullenia bulloides (d’Orbigny)

Tafel 1, Fig. 10


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Abb. 11


Material :        16 Exemplare

Größe :        H : 270µm, B : 240µm

Beschreibung: Die kleinen gedrungenen kalkigen Gehäuse sind involut und planspiral. Die Schale ist glatt und fein perforiert. Der Umriss ist rundlich. Die Gehäuse haben 7 bis 9 Kammern, die durch leicht eingeschnürte Suturen voneinander getrennt sind. Die Stirnseite hat eine siebförmige Mündung.




Oberfamilie    :    Cassidulinacea   d’Orbigny, 1839
Familie    :    Anomalinidae   Cushman, 1927
Unterfamilie    :    Anomalininae   Cushman, 1927
Gattung    :    Cibicidoides   Thalmann, 1939


Cibicidoides pseudoungerianus (Cushman 1922)

Tafel 1, Fig. 11

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Abb. 12


Material:        5 teilw. beschädigte Exemplare

Größe:            H: 890µm, B: 750µm

Beschreibung: Das kalkige Gehäuse planspiral aufgewunden und teilweise grob perforiert. Die Stirnseite hat eine nabelständige, schlitzförmige Mündung. Die Kammern der Innenwindungen sind nicht zu erkennen, Die äußeren Kammern sind durch undeutliche Suturen voneinander getrennt.









Unterordnung    :    Globigerinacea
Familie    :    Globorotaliidae
Gattung    :    Neogloboquadrina


Neogloboquadrina atlantica (Bergren 1972)

Tafel 1, Fig. 12

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Abb. 13


Material:         1 Exemplar

Größe:            H: 190 µm, B: 150 µm

Beschreibung: Das Gehäuse hat kugelige, trochospiral angeordnete Kammern. Die einfache große Mündung verläuft in den Nabel. Diese Form hat eine relativ dicke Wandung mit unscharf netzförmiger Oberflächenstruktur.

Bemerkung: Diese Foraminifere ist die einzige planktonische/freischwimmende Form, die in der Probe nachgewiesen werden konnte.



Literatur

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Abbildung14.jpg
Abb. 14


1. Rhabdammina sp.

2. Miliammina sp.

3. Texularia pseudogramen CHAPMAN & PARR 1937

4. Eponides umbonatus (REUSS 1860), Umbilikalseite

5. Bulimina sp.

6. Uvigerina sp.

7. Lenticulina sp.

8. Globulina gibba (D’ORBIGNY 1826)

9. Eponides umbonatus (REUSS 1860), juveniles Exemplar, Spiralseite

10. Pullenia bulloides (D’ORBIGNY)

11. Cibicidoides pseudoungerianus (CUSHMAN 1922), Spiralseite

12. Neogloboquadrina atlantica (BERGREN 1972)


Der Maßstab entspricht 100 µm


Johannes Kalbe