Trias


Die Trias begann vor 251 Millionen Jahren und endete vor 200 Millionen Jahren. Damals bildeten alle heutigen Kontinente einen Verbund - den Superkontinent Pangäa. Der Atlantische Ozean entstand erst im nächsten Erdzeitalter, dem Jura. In der Trias war es richtig heiß. Darum befand sich im Zentrum von Pangäa eine trockene Wüste. In der Trias entwickelten sich viele neue Reptilien, unter anderem die Dinosaurier und die Krokodile.

Deutschland lag am Rand des Superkontinents und war von einem flachen Meer bedeckt, das öfter ausgetrocknet ist. Dieses Meer war ein isoliertes Becken. Die Tierarten, die dort lebten, haben sich über lange Zeit unabhängig von den Tieren in anderen Teilen der Welt entwickelt. So gab es nur hier Ceratiten, das sind Ammoniten (im weiteren Sinne) die sich in diesem isolierten Meer entwickelt haben.

Wegen dieser besonderen Situation wird die deutsche Trias in Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper aufgeteilt. Die Schichten des Buntsandstein sind die Ältesten. Der Bundsandstein besteht, wie der Name schon sagt, aus Sandstein. In diesem Sandstein findet man kaum Fossilien. Dann folgt der Muschelkalk. Im Muschelkalk kann man viele Fossilien finden. Neben den namensgebenden Muscheln auch Brachiopoden, Schnecken, Ceratiten, Seelilien sowie Zähne von Reptilien. Der Muschelkalk wird vielerorts in Tagebauen zur Verwendung als Baustoff abgegraben und ist daher besser zum Fossilien suchen zugänglich als viele andere Schichten.
Im Keuper, der jüngsten Stufe der Trias, sind Fossilien wiederum seltener, jedenfalls wird dort von Fossiliensammlern weniger gesucht als etwa im Oberen Muschelkalk, auch weil es weniger Fundorte gibt. Die Bedingungen im Keuper-Meer waren nicht stabil und in Norddeutschland ist das Meer sogar ausgetrocknet.

Ceratit
Ceratiten sind Ammoniten, die sich im Muschelkalk entwickelt haben.
Seelilie
Seelilien findet man im Muschelkalk auch häufig. Oft sind sie aber in Einzelteile zerfallen. So schöne vollständige Seelilien sind sehr selten.