Kurioses und Humor

Piesberg: Projekt-Testphase wurde am 1. April 2013 abgeschlossen

 

Hallo Steinkerner,

termingemäß wurde am 1. April 2013 die Testphase des „Multi-Transport-Systems zur Erleichterung der Bergung karbonischer Petrefakten“  erfolgreich abgeschlossen.


Grund für diese Untersuchung war die Erkenntnis, dass es nicht mit der Menschenwürde eines Sammlers zu vereinbaren ist, wenn er nach einem arbeitsamen, erfolgreichen Tag im Dienste der Wissenschaft den unendlich langen und steilen Rückweg mit vollem Rucksack und leeren Bierdosen ohne fremde Hilfe bewältigen muss.


Unter Leitung  des STEINKERN.de-Syndikats sind deshalb  innovative Transportsysteme auf ihre Praxistauglichkeit getestet worden.


Dabei wurden  in einem breiten Spektrum auf  technologische, zoologische  und  auch auf mythologische Ressourcen zurückgegriffen.

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Nach eingehender Evaluation konnte nun der Abschlussbericht erstellt werden. Hier einige Auszüge daraus:


Teilprojekt  Zoologische Hilfskräfte: April Piesberg 1 FURFOSSIL

Der Einsatz von Tylopoda (Schwielensohlern) wie Kamel oder  Dromedar wurde zunächst für sinnvoll erachtet. Aber schon bald zeigte sich, dass er sich auf Dauer leider  nicht bewährt,  weil diese Tiere in kurzer Zeit über 100 Liter saufen müssen. 

Dafür reicht jedoch der Biervorrat eines normalen Sammlers nicht aus.

 


Teilprojekt  Seilbahn:

Im Einklang mit  §11 des Niedersächsisches Gesetzes über Eisenbahnen und Seilbahnen (NESG) vom 16. Dezember 2004 wurden versuchsweise mehrere Alternativen getestet.

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Zum einen die offene Variante; sie wird von Sammlern bevorzugt, die auch während des Transports ihre Funde keine Minute aus den Augen lassen möchten.


Die zweite (kombinierte) Variante wurde von weniger empfindsamen Sammlern genutzt: der Mensch in der roten geschlossenen Kabine und seine Funde in der praktischen freischwebenden Schiebkarre.


Teilprojekt  regionale Spezialitäten:

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Unsere holländischen Sammlerfreunde aus Alkmaar haben sich in der Testphase besonders verdient gemacht. Sie sind es gewohnt, mit Eleganz, Kraft und Schnelligkeit die Funde zu transportieren.

 

 

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Auch die grönländischen Abordnung hat  im Team mit ihren schnellen Schlittenhunden maßgeblich zum Projekterfolg beigetragen. Der hohe Wirkungsgrund der Schlittengespanne zeigte sich  insbesondere nach schweren Regenfällen, wenn die Grube total vermatscht ist.


Teilprojekt  Mythologie:

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Unser rotbemantelter  grönländischer Freund mit seinem Rentierschlitten hatte wegen der recht kurzen Saison (fast ausschließlich am 24.Dezember des Jahres) genügende  Kapazitäten frei, um den Lufttransport für den eiligen Sammler zu bewältigen.

 


Teilprojekt  Archaische Hilfskräfte:

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Das Mammut aus dem Permafrost der sibirischen Tundra hat zwar beim Transport der in stattlichen Größen vorkommenden  Calamiten  gewisse Vorzüge gezeitigt; wegen seines hohen Alters (> 10.000 Jahre) hat die Projektleitung mit Rücksicht auf das Tierschutzgesetz von einer weiteren Verwendung abgesehen.

 


Teilprojekt  Museale Hilfsmittel:

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Ein nicht genannt sein wollendes  Steinkernmitglied mit fundierten Kenntnissen aus dem Bereich des Schwertransportwesens hat sein know-how und einen Teil seines Fuhrparks für den guten Zweck zur Verfügung gestellt.

 

Nebennutzen:

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Das Transportsystem erleichtert auch unseren französischen Freunden des kristallinen Geschiebes den Abtransport  der lokalen Spezialität „Hinkelstein“.  (Foto von links: Asterix, Obelix).

Sein Hund Idefix  hat im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft Sichtkontakt zu einem kleinen Freund aufgenommen. Dieser uns wohlbekannte Wachhund hat die Aufgabe, die zwischenzeitlich hier gelagerten Funde zu behüten.

 

Weiteres Vorgehen:
Der vollständige Abschlußbericht  über die Erprobungsphase ist inzwischen den zuständigen EU-Gremien zugeleitet worden.
Von dort wurde uns signalisiert, dass eine finanzielle Förderung nur dann in Betracht käme, wenn – wie sonst auch üblich – die Kosten mindestens um 500% gesteigert werden können. Ähnliches gilt für die Umsetzungsdauer.


Uns  wurde empfohlen, Rat bei fachkundigen Stellen (Stuttgart 21, BER oder Hamburger Elbphilamonie) einzuholen.


Wir werden sehen, was da zu machen ist.

 

 

Mit den besten Sammlergrüßen

Karsten & Solveig