Private Sammlungen
Eine norddeutsche Sammlung und mein Faible für Krabben und Krebse aus tertiären Geschieben
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- Kategorie: Privatsammlungen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 26. Juni 2008 20:50
- Geschrieben von Stefan Polkowsky
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Lieber Steinkern Leserkreis,
Heute möchte ich einen Teil meiner schönsten Sammlungsfunde vorstellen und zugleich darauf aufmerksam machen, was so alles an Funden in Norddeutschen Geschieben möglich ist.
Daher meine “Augenaufeinladung“ annehmen und einfach inspirieren lassen!
Dieses Bild zeigt mich als gestandenen Sammler. Erkennungsmerkmal: Wenig Haare unter der Mütze!
Meine Sammlergeschichte:
Seit meinem 8. Lebensjahr sammle ich Fossilien in Mecklenburg. Meine Anfänge waren die kleinen Kiesgruben um Schwerin. Dort fand ich im Kies vor meiner Haustür Donnerkeile, Schwämme, Schnecken aus dem Oligozän und ab und zu auch mal interessante Seeigel (Abb. 1).
Durch einen lokalen Zeitungsartikel in der Schweriner Volkszeitung wurde meine Mutter aufmerksam auf eine Schweriner Fossilienbörse gemacht. Und so wurde ein Besuch geplant. Als ich die vollen Börsenstände und die herrliche Pracht der ausgestellten Fossilien auf den Tischen als kleiner Bub sah, wurde ich sofort infiziert. Durch Informationsstände auf der Börse bekam ich mit, dass die Schweriner Sammler eine Fachgruppe etabliert hatten und auch interessiert an Neuzugängen waren. Und so nahm ich an diesen Fachgruppenabenden teil und konnte viel an Fachwissen dazulernen.
Mein erster Sammlungsschwerpunkt war die Kiesgrube Pinnow bei Schwerin. Dort sammelte ich vor allem jahrelang das Sternberger Gestein und lose Fossilien im Kies. Besonders schöne Funde aus dieser Zeit waren große Sternberger Kuchen und mein erster kompletter Geschiebetrilobit (Abb. 2).
Abb. 1 Zwei Seeigelarten: Rechts – Echinocorys sp. im Oberkreide Flint (Kristiankalk), der Seeigelsteinkern ist zerdrückt und hat einige randliche Verletzungen, Links: Galerites vulgaris, Oberkreide, Feuerstein, der Seeigel ist sehr spitz und hochgewachsen. Beide Seeigel wurden in der Kiesgrube Autodrom bei Schwerin gefunden.
Abb. 2 Mein erster vollständiger Geschiebetrilobit aus Pinnow Ogmasaphus praetextus (TOERNQUIST, 1884). Kristalliner Kalk aus der Ludibundus – Stufe, Ludibunduskalk.
Eine weitere Stadion war die Tongrube Malliß (In der Nähe der Stadt Ludwigslust).Vor ca. 20 Jahren war die Tongrube ein Eldorado für Tertiärsammler. Schöne Mollusken, Seeigel, Krabben, Krebse, Haizähne und andere Kleinode waren die Ausbeute. Es war einfach eine traumhafte Zeit für einen Tertiärsammler, die leider durch Tagebaueinstellung völlig zu Ende ist. Meine Lieblingsfunde aus der Tongrube Malliß sind die schönen Krabben (Abb.3), ein Hummer Krebs (Abb.4) und ein großer Nautilus (Abb.5).
Abb. 3 Coeloma (Paracoeloma) rupeliense von der Oberseite und von der Untenseite, Krabbenbreite: über 80 mm, Unteroligozäne Septarie, Tontagebau Malliß, gefunden zwischen 1988 und 1990.
Abb. 4 Homarus (Homarus?) percyi, Hummer mit einer Länge von 160 mm, Unteroligozäne Septarie, Tontagebau Malliß, gefunden 1990.
Abb. 5 Nautilus das Perlboot aus glänzendem Perlmutt, Aturia cf. aturi, Durchmesser ist über 150 mm, Tontagebau Malliß, gefunden 1990.
Nach Malliß begann für mich das Sammeln in der Kiesgrube Krassow (bei Wismar) und in vielen weiteren Kiesgruben in Mecklenburg -Vorpommern. Da ich durch die Wendezeit als zwanzigjähriger Junger Mann an einen Trabant herankam, konnte ich mein Sammlergebiet gut erweitern. Wäre die Deutsche Einheit nicht geschehen hätte ich wohl über 10 Jahre auf ein Auto warten müssen. Gott sei dank nicht! Schwerpunkt zu dieser Zeit waren für mich Geschiebetrilobiten und Nautiliden. Besonders stolz bin ich auf den Fund eines kompletten Lichas (Abb.6), auf andere attraktive Geschiebefunde (Abb. 7, 10) und auf einen Lituites (Abb. 9) von 260 mm Länge.
Abb. 6 Platylichas robustus, Geschiebe der Ludibundusstufe aus der Kiesgrube Krassow, Länge 84 mm.
Abb.7 Ruegenometopus heinrichi, Kukruse-Stufe, Länge: 56 mm, Fundort: Krassow bei Wismar.
Abb. 8 Ogmasaphus praetextus TOERNQUIST, 1884). Kristalliner Kalk aus der Ludibundus – Stufe, Ludibunduskalk, 76 mm, Pernik in Mecklenburg.
Abb. 9 Bischofstab - Lituites litus, Oberer grauer Orthocerenkalk, Groß Rünz in der Nähe von Rehna (MV).
Abb. 10 Gauthiosoma princeps, Feuerstein, Oberkreide, ø 44 mm im Durchmesser, Fundort: Krassow bei Wismar.
Nach nur kurzem Ausflug in das Ordovizium mit seinen Geschiebetrilobiten, begann für mich die Zeit der ernstlichen Spezialisierung auf Krabben und Krebse aus Geschieben. Ersten tief greifenden Einfluss übte dabei das Decapodenmaterial aus der Kiesgrube Kobrow bei der Kleinstadt Sternberg aus. Mein Ziel war es aus unzähligen Sternberger Gesteinen Krabbenfunde zu gewinnen. Und das gelang auch mühevoll. Aus einigen tausenden Sternberger Kuchen (vielleicht über 15000 Stücke) kamen auch tatsächlich ein Dutzend vollständiger Krabbenpanzer und Krebsreste heraus. Dabei waren auch Krabben mit Scheren (Abb. 11,14 und 15) und sogar in einem Geröll zwei Krabben (Abb.13) auf einmal. Außer meiner überwiegenden Fokussierung auf Decapoden kamen auch Besonderheiten im Sternberger Gestein zu Tage, wie zum Beispiel ein Stück mit vielen Cassidarien (Abb. 16 und 17), ein Schlangenstern, Seeigel (Abb.27 und 29) Haizähne (Abb.18 bis 22), Bernsteine (Abb. 28) und Säugetierknochen (Abb. 26).
Abb.11 Coeloma (Paracoeloma) credneri mit fast vollständigen Scheren, Sternberger Gestein, Intrageröll, Coeloma (Paracoeloma) credneri, 48 mm breit.
Abb.12a und 12b Oben und unten Coeloma (Paracoeloma) credneri aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb.13 Coeloma (Paracoeloma) credneri, zwei Cephalothoraxe in einem Intrageröll. Kiesgrube Kobrow.
Abb.14 Coeloma (Paracoeloma) credneri, Sternberger Gestein von Pinnow, Breite 56 mm.
Abb.15 Coeloma (Paracoeloma) credneri, 1994 in Pinnow gefunden, Ansicht von Vorne.
Abb. 16 Ein Cassidarien-Pflaster im Sternberger Gestein, 18 cm, Kobrow, 16 Cassidarien und ein Haizahn sind im Geschiebe.
Abb. 17 In der Mitte eine Cassidaria megacephala, 4 cm lang.
Abb. 18 Isurus oxyrinchus, 5 cm, Sternberger Gestein aus Kobrow.
Abb.19 Isurus oxyrinchus, lateraler Zahn des Unterkiefers. Sternberger Gestein aus Kobrow.
Abb.20 Galeocerdo aduncus aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb. 21 Galeocerdo aduncus aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb. 22 Myliobatis sp., Symphysenzahn aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb.23 Athleta ficulina forma edentata, Sternberger Gestein, Fundort: Kobrow.
Abb.24 Große Pecten aus Pinnow, Sternberger Gestein.
Abb.25 Fischkopf aus dem Sternberger Gestein, der Fundort ist Pinnow bei Schwerin.
Abb.26 Delphinwirbel (aff. Acrodelphinidae), Halswirbel mit Fortsatz vom Ventralbogen, Sternberger Gestein, Kobrow ist der Fundort.
Abb.27 Seeigel: Arbacina pusilla im Sternberger Kuchen, Kiesgrube Kobrow.
Abb.28 Ein Bernstein im Sternberger Gestein, Kobrow.
Abb.29 Maretia hoffmanni aus dem oberoligozänen Sternberger Gestein. In Kobrow gefunden.
Abb.30 Schöner Sternberger Kuchen aus Kobrow.
Ab 1999 wandte ich mich vor allem den miozänen Krabben (Abb. 31 bis 37) der Zarrentiner Kiesgrube (Mecklenburg) und des Segrahner Berg Aufschlusses (Schleswig-Holstein) zu. Das miozäne Reinbeker Gestein, welches regional auch als Pectunculus Gestein bezeichnet wird, war mein Schwerpunkt. Sehr schöne und vielseitige Decapoden waren die begehrten Trophäen dieser Zeit, die noch immer andauert. Heute ist die Kiesgrube Segrahner Berg sehr fossilienarm und in Zarrentin sind die Zeiten wo man massenhaft Reinbeker Gesteine finden konnte leider auch vorbei. Man muss sich sehr anstrengen für gute Funde. Seit 2008 ist das Sammeln in Zarrentin nicht mehr erlaubt.
Abb.31 Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein), Miozän Kiesgrube Zarrentin, 6 cm breit.
Abb.32 Zwei Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.33 Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) mit zwei kompletten Scheren, Miozän Kiesgrube Zarrentin.
Abb.34 Zwei Krabbenarten (Corystes und Calappilia) und ein schöner Seeigel von der Unterseite, Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.35 Krabbe Mursia sp. aus dem Reinbeker Gestein vom Segrahner Berg.
Abb.36 Krabbe Calappilia Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.37 Krabbe Corystes aus dem Reinbeker Gestein Segrahner Berg ist der Fundort.
Außer dem Sammeln von Fossilien schreibe ich auch über Fossilien und das Zeichnen von Fossilien für meine Publikationen sind meine Interessen in den letzten Jahren geworden. So konnte ich ca. 40 Publikationen und ein Buch über die Geschiebedecapoden des Sternberger Gesteins von Kobrow schreiben.
Neue zukünftige Projekte sind für mich die Fertigstellung meines 2. Buches über die Geschiebedecapoden von Norddeutschland und natürlich jederzeit einen guten Krabbenfund in Norddeutschland.
Gute Funde
Stefan Polkowsky (tassadia)
Ein schöner Tag in Schwerin: Glücklich präsentiere ich mein erstes Buch über die Krabben und Krebse des oberoligozänen Sternberger Gesteins von Kobrow.
Heute möchte ich einen Teil meiner schönsten Sammlungsfunde vorstellen und zugleich darauf aufmerksam machen, was so alles an Funden in Norddeutschen Geschieben möglich ist.
Daher meine “Augenaufeinladung“ annehmen und einfach inspirieren lassen!
Dieses Bild zeigt mich als gestandenen Sammler. Erkennungsmerkmal: Wenig Haare unter der Mütze!
Meine Sammlergeschichte:
Seit meinem 8. Lebensjahr sammle ich Fossilien in Mecklenburg. Meine Anfänge waren die kleinen Kiesgruben um Schwerin. Dort fand ich im Kies vor meiner Haustür Donnerkeile, Schwämme, Schnecken aus dem Oligozän und ab und zu auch mal interessante Seeigel (Abb. 1).
Durch einen lokalen Zeitungsartikel in der Schweriner Volkszeitung wurde meine Mutter aufmerksam auf eine Schweriner Fossilienbörse gemacht. Und so wurde ein Besuch geplant. Als ich die vollen Börsenstände und die herrliche Pracht der ausgestellten Fossilien auf den Tischen als kleiner Bub sah, wurde ich sofort infiziert. Durch Informationsstände auf der Börse bekam ich mit, dass die Schweriner Sammler eine Fachgruppe etabliert hatten und auch interessiert an Neuzugängen waren. Und so nahm ich an diesen Fachgruppenabenden teil und konnte viel an Fachwissen dazulernen.
Mein erster Sammlungsschwerpunkt war die Kiesgrube Pinnow bei Schwerin. Dort sammelte ich vor allem jahrelang das Sternberger Gestein und lose Fossilien im Kies. Besonders schöne Funde aus dieser Zeit waren große Sternberger Kuchen und mein erster kompletter Geschiebetrilobit (Abb. 2).
Abb. 1 Zwei Seeigelarten: Rechts – Echinocorys sp. im Oberkreide Flint (Kristiankalk), der Seeigelsteinkern ist zerdrückt und hat einige randliche Verletzungen, Links: Galerites vulgaris, Oberkreide, Feuerstein, der Seeigel ist sehr spitz und hochgewachsen. Beide Seeigel wurden in der Kiesgrube Autodrom bei Schwerin gefunden.
Abb. 2 Mein erster vollständiger Geschiebetrilobit aus Pinnow Ogmasaphus praetextus (TOERNQUIST, 1884). Kristalliner Kalk aus der Ludibundus – Stufe, Ludibunduskalk.
Eine weitere Stadion war die Tongrube Malliß (In der Nähe der Stadt Ludwigslust).Vor ca. 20 Jahren war die Tongrube ein Eldorado für Tertiärsammler. Schöne Mollusken, Seeigel, Krabben, Krebse, Haizähne und andere Kleinode waren die Ausbeute. Es war einfach eine traumhafte Zeit für einen Tertiärsammler, die leider durch Tagebaueinstellung völlig zu Ende ist. Meine Lieblingsfunde aus der Tongrube Malliß sind die schönen Krabben (Abb.3), ein Hummer Krebs (Abb.4) und ein großer Nautilus (Abb.5).
Abb. 3 Coeloma (Paracoeloma) rupeliense von der Oberseite und von der Untenseite, Krabbenbreite: über 80 mm, Unteroligozäne Septarie, Tontagebau Malliß, gefunden zwischen 1988 und 1990.
Abb. 4 Homarus (Homarus?) percyi, Hummer mit einer Länge von 160 mm, Unteroligozäne Septarie, Tontagebau Malliß, gefunden 1990.
Abb. 5 Nautilus das Perlboot aus glänzendem Perlmutt, Aturia cf. aturi, Durchmesser ist über 150 mm, Tontagebau Malliß, gefunden 1990.
Nach Malliß begann für mich das Sammeln in der Kiesgrube Krassow (bei Wismar) und in vielen weiteren Kiesgruben in Mecklenburg -Vorpommern. Da ich durch die Wendezeit als zwanzigjähriger Junger Mann an einen Trabant herankam, konnte ich mein Sammlergebiet gut erweitern. Wäre die Deutsche Einheit nicht geschehen hätte ich wohl über 10 Jahre auf ein Auto warten müssen. Gott sei dank nicht! Schwerpunkt zu dieser Zeit waren für mich Geschiebetrilobiten und Nautiliden. Besonders stolz bin ich auf den Fund eines kompletten Lichas (Abb.6), auf andere attraktive Geschiebefunde (Abb. 7, 10) und auf einen Lituites (Abb. 9) von 260 mm Länge.
Abb. 6 Platylichas robustus, Geschiebe der Ludibundusstufe aus der Kiesgrube Krassow, Länge 84 mm.
Abb.7 Ruegenometopus heinrichi, Kukruse-Stufe, Länge: 56 mm, Fundort: Krassow bei Wismar.
Abb. 8 Ogmasaphus praetextus TOERNQUIST, 1884). Kristalliner Kalk aus der Ludibundus – Stufe, Ludibunduskalk, 76 mm, Pernik in Mecklenburg.
Abb. 9 Bischofstab - Lituites litus, Oberer grauer Orthocerenkalk, Groß Rünz in der Nähe von Rehna (MV).
Abb. 10 Gauthiosoma princeps, Feuerstein, Oberkreide, ø 44 mm im Durchmesser, Fundort: Krassow bei Wismar.
Nach nur kurzem Ausflug in das Ordovizium mit seinen Geschiebetrilobiten, begann für mich die Zeit der ernstlichen Spezialisierung auf Krabben und Krebse aus Geschieben. Ersten tief greifenden Einfluss übte dabei das Decapodenmaterial aus der Kiesgrube Kobrow bei der Kleinstadt Sternberg aus. Mein Ziel war es aus unzähligen Sternberger Gesteinen Krabbenfunde zu gewinnen. Und das gelang auch mühevoll. Aus einigen tausenden Sternberger Kuchen (vielleicht über 15000 Stücke) kamen auch tatsächlich ein Dutzend vollständiger Krabbenpanzer und Krebsreste heraus. Dabei waren auch Krabben mit Scheren (Abb. 11,14 und 15) und sogar in einem Geröll zwei Krabben (Abb.13) auf einmal. Außer meiner überwiegenden Fokussierung auf Decapoden kamen auch Besonderheiten im Sternberger Gestein zu Tage, wie zum Beispiel ein Stück mit vielen Cassidarien (Abb. 16 und 17), ein Schlangenstern, Seeigel (Abb.27 und 29) Haizähne (Abb.18 bis 22), Bernsteine (Abb. 28) und Säugetierknochen (Abb. 26).
Abb.11 Coeloma (Paracoeloma) credneri mit fast vollständigen Scheren, Sternberger Gestein, Intrageröll, Coeloma (Paracoeloma) credneri, 48 mm breit.
Abb.12a und 12b Oben und unten Coeloma (Paracoeloma) credneri aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb.13 Coeloma (Paracoeloma) credneri, zwei Cephalothoraxe in einem Intrageröll. Kiesgrube Kobrow.
Abb.14 Coeloma (Paracoeloma) credneri, Sternberger Gestein von Pinnow, Breite 56 mm.
Abb.15 Coeloma (Paracoeloma) credneri, 1994 in Pinnow gefunden, Ansicht von Vorne.
Abb. 16 Ein Cassidarien-Pflaster im Sternberger Gestein, 18 cm, Kobrow, 16 Cassidarien und ein Haizahn sind im Geschiebe.
Abb. 17 In der Mitte eine Cassidaria megacephala, 4 cm lang.
Abb. 18 Isurus oxyrinchus, 5 cm, Sternberger Gestein aus Kobrow.
Abb.19 Isurus oxyrinchus, lateraler Zahn des Unterkiefers. Sternberger Gestein aus Kobrow.
Abb.20 Galeocerdo aduncus aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb. 21 Galeocerdo aduncus aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb. 22 Myliobatis sp., Symphysenzahn aus dem Sternberger Gestein von Kobrow.
Abb.23 Athleta ficulina forma edentata, Sternberger Gestein, Fundort: Kobrow.
Abb.24 Große Pecten aus Pinnow, Sternberger Gestein.
Abb.25 Fischkopf aus dem Sternberger Gestein, der Fundort ist Pinnow bei Schwerin.
Abb.26 Delphinwirbel (aff. Acrodelphinidae), Halswirbel mit Fortsatz vom Ventralbogen, Sternberger Gestein, Kobrow ist der Fundort.
Abb.27 Seeigel: Arbacina pusilla im Sternberger Kuchen, Kiesgrube Kobrow.
Abb.28 Ein Bernstein im Sternberger Gestein, Kobrow.
Abb.29 Maretia hoffmanni aus dem oberoligozänen Sternberger Gestein. In Kobrow gefunden.
Abb.30 Schöner Sternberger Kuchen aus Kobrow.
Ab 1999 wandte ich mich vor allem den miozänen Krabben (Abb. 31 bis 37) der Zarrentiner Kiesgrube (Mecklenburg) und des Segrahner Berg Aufschlusses (Schleswig-Holstein) zu. Das miozäne Reinbeker Gestein, welches regional auch als Pectunculus Gestein bezeichnet wird, war mein Schwerpunkt. Sehr schöne und vielseitige Decapoden waren die begehrten Trophäen dieser Zeit, die noch immer andauert. Heute ist die Kiesgrube Segrahner Berg sehr fossilienarm und in Zarrentin sind die Zeiten wo man massenhaft Reinbeker Gesteine finden konnte leider auch vorbei. Man muss sich sehr anstrengen für gute Funde. Seit 2008 ist das Sammeln in Zarrentin nicht mehr erlaubt.
Abb.31 Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein), Miozän Kiesgrube Zarrentin, 6 cm breit.
Abb.32 Zwei Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.33 Tasadia carniolica aus dem Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) mit zwei kompletten Scheren, Miozän Kiesgrube Zarrentin.
Abb.34 Zwei Krabbenarten (Corystes und Calappilia) und ein schöner Seeigel von der Unterseite, Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.35 Krabbe Mursia sp. aus dem Reinbeker Gestein vom Segrahner Berg.
Abb.36 Krabbe Calappilia Reinbeker Gestein (Pectunculus Gestein) Zarrentin ist der Fundort.
Abb.37 Krabbe Corystes aus dem Reinbeker Gestein Segrahner Berg ist der Fundort.
Außer dem Sammeln von Fossilien schreibe ich auch über Fossilien und das Zeichnen von Fossilien für meine Publikationen sind meine Interessen in den letzten Jahren geworden. So konnte ich ca. 40 Publikationen und ein Buch über die Geschiebedecapoden des Sternberger Gesteins von Kobrow schreiben.
Neue zukünftige Projekte sind für mich die Fertigstellung meines 2. Buches über die Geschiebedecapoden von Norddeutschland und natürlich jederzeit einen guten Krabbenfund in Norddeutschland.
Gute Funde
Stefan Polkowsky (tassadia)
Ein schöner Tag in Schwerin: Glücklich präsentiere ich mein erstes Buch über die Krabben und Krebse des oberoligozänen Sternberger Gesteins von Kobrow.