Ergänzung von Fehlstellen eines Amaltheus margaritatus

Dieser Bericht beschreibt die Rekonstruktion eines zerstückelt gefundenen Amaltheus margaritatus aus Kalchreuth.

 


Das Stück mit einem Durchmesser von ca. 15cm wurde diesen Sommer von mir in der stillgelegten Tongrube in Kalchreuth gefunden.

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Der Ammonit war in 3 Teile zerbrochen und eine "Käseecke" war trotz intensiver Suche nicht zu finden. Vor Ort habe ich daher nur eine Rettungsklebung mit Locktide durchgeführt. Nach erfolgter Reinigung musste ich dann noch feststellen, dass er auch nicht nach innen rein gelaufen ist.

Ich habe dann unter Mithilfe meiner Frau mit Modelliergips aus der Zahntechnik die Ergänzung angegangen und die Käseecke und die Innenwindungen nachgebildet.

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Bewusst habe ich dabei auf das völlig schließen der Bergungsrisse verzichtet. M. E. nach kann man ruhig sehen, dass hieran gearbeitet wurde.

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Teilweise hat sich auch die steifige Außenbeschalung erhalten was mich im ersten Stepp eigentlich bei der Bestimmung des Stücks in Richtung Pseudoamaltheus engelhardti verleitet hat. An dieser Stelle daher auch Dank an Werner Hernus der mich hier unterstützt hat.

Nun war das Stück wieder einigermaßen ganz, aber wie die Ergänzungsstellen kaschieren? Ich habe dazu etwas Ton pulverisiert und in Rember aufgelöst, die "Farbe" dann mit einen weichen Pinsel aufgetragen.

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Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen, ein durchaus schönes Sammlerstück ist entstanden.

Thomas Wallner